„Ego“ und „Ich“ sind im herkömmlichen Sinne das gleiche, nur haben wir dem Begriff
„Ego“ einen Stempel des Negativen aufgedrückt. Doch ist dieser Begriff Ego (Ich selbst)
etwas Schlechtes?
Ich glaube nicht, es ist der Beginn des Lebens in unserer Seele.
Eines sollte noch gesagt sein: Ich will auf dieser und den nächsten Seiten dem Ego und
dem Ich eine unterschiedliche Wertung geben.
Wenn sich etwas bildet oder formt gibt es immer einen Anfang. Lassen sie uns da
beginnen wo alles anfängt: bei der Geburt!
Ich brauche eine Form um in dieser Welt leben zu können. Wenn es eine Form gibt,
muss es auch einen Gegenstand geben. Und was könnte der Gegenstand sein, der
unserem „innersten Ich“ als Aufbau oder als Bildungswerkzeug dient?
Unser „Ego“ ist dafür das beste Aufnahme- und Ausbildungsgefäß. Es ist am Anfang das
Wichtigste um unser Wesen zu bilden. Es gibt uns die Möglichkeit, ein
Selbstbewusstsein zu erlangen. Eine kleine Beschreibung um es hier näher zu
verdeutlichen:
Zuerst das Ego, dann das Ich
Das für uns noch „völlig unbewusste Innere“ sammelt gierig Lebensbausteine in
unserer Seele auf. Diese sogenannten Lebensbausteine sind für unsere Seele lauter
Verhaltensmuster, die sie zur Bildung ihres Selbst braucht. Im Zuge der Nachahmung
sammeln sich diese Verhaltensweisen der Umwelt in uns an.
Der Mensch muss lernen, sich mit den verschiedenen Verhaltensweisen seiner
Umgebung auseinanderzusetzen. Das zu ihm Passende wird angenommen, verarbeiten
und dann integriert. So bildet sich im ersten Schritt das „Ego“. Das bedeutet, zuerst ist
unser „Ich“ fast noch unbewusst. Siehe früheste Kindheit: Wir haben fast kein
Erinnerungsvermögen. In der Kindheit loten wir unser Ego gegenüber den Eltern und
den Mitmenschen aus.
„Wie weit kann ich gehen?“
Aus diesen Erfahrungen setzt sich dann unser Ego zusammen. Es bildet sich ein Bild
von uns und über uns selbst.
Haben wir viele Lebensbausteine (Verhaltensweisen) gesammelt und relativ geordnet,
haben wir gegenüber den anderen, die nicht viele besitzen, eine größere Möglichkeit
sich auszudrücken und sich auch zu verstellen. Ich hoffe, dass wir durch falsche
Erziehung nicht zu sehr verbildet worden sind, was sich in schlimmsten Falle leicht in
Hochmut und in Einbildung ausdrücken könnte. Aber davon wollen wir hier nicht
sprechen, sondern viel mehr von der Zusammensetzung des Egos.
Unser Ego ist der “Kokon” für die Ausbildung unseres Ichs.
Warum “Kokon”? Er gibt uns die Möglichkeit unser Ich aus dem noch nicht
bewussten Ego in ein bewusstes “Ich” in geschützter Umhüllung zu
verwandeln!
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Der Anfang ist das Ego
Beginn des Seelenlebens
Wie wird unser Ich gebildet?
Das Ego als Kokon für unser „Ich“
Erst „Ego“ dann „Ich“