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Wir gehen in die Küche zum Essen

Weniger ist mehr

Ein Bild zum Thema „Kochen

und Schreiben“

Die Übermittlung von Nahrung

und Geschmack, von

Informationen und Gefühlen

Darf ich vorstellen:

Unser Küchenchef !

Für mich als Schreiber ist es auch immer überraschend, was unser Küchenchef heute wieder für uns zaubern wird. Wie ich ihn kenne, weiß ich nur eines: Er kocht mit Liebe und er verwendet nur die frischesten und besten Nahrungsmittel. Nun, der Küchenchef selbst: „Wenn die Qualität der Bestandteile hochwertig ist, genügt nur wenig davon, um uns eine köstliche Speise für Körper und Seele zuzubereiten. Das Augenmerk soll vor allem auf die Frische und Lebendigkeit der jeweiligen Zutaten gelegt werden. Das Rezept und die Zubereitung hängt ganz alleine von unserem Koch, also von mir ab. So, jetzt wieder weiter im Text, bitte unser Schreiber!“ Danke für deine Erklärung. Also, auch weniges kann viel bringen, wenn es hochwertig und rein ist. Zwei wesentliche Punkte sind die Rezeptur und die Zubereitung. Ist das Rezept schlecht, wird die Speise disharmonisch sein. Im anderen Fall, ist die Zubereitung schlecht, kann trotz guter Zutaten ein Einheitsbrei entstehen. Können wir jetzt schon den Braten riechen oder müssen wir ihn erst noch ins Rohr schieben? Der Küchenchef weiß, was er kochen will. Er kennt den Sinn unseres Textes, den es zu transportieren gibt. Das Rezept enthält die nötigen Bestandteile, unsere diversen Worte und deren Anzahl, um überhaupt ein Gericht oder einen Text  zu ermöglichen. Das Kochen oder die Zubereitung selbst ist eine Kunst  für sich. Hier unterscheiden sich die Köche und Schreiber untereinander und voneinander. So viele Speisen und Schriftstücke wie es gibt, so viele Köche und Schreiber wird es geben. So viele Unterschiede in der Koch- und Schreibkunst wie es gibt, so viele Zubereitungs- und Schreibarten wird es geben. So viele Gäste und Leser wie es gibt, so viele Geschmäcker und Vorlieben wird es geben. Lassen sie uns nicht streiten wer hier besser kocht oder schreibt, es geht um Wichtigeres: um den Sinn und die zu transportierende Botschaft und damit sie uns überhaupt unbeschadet erreicht. Ist es dem Koch oder dem Schreiber gelungen unseren Gaumen bzw. die Gefühle positiv anzusprechen und in Schwingung zu bringen, hat er seine Aufgabe weitgehend erfüllt und er kann sich Koch oder Schreiber nennen. Ist es aber ein Gemenge von Bestandteilen, welches unserem Gast nicht schmeckt, so wird er sicherlich kein zweites Mal bei uns am Tisch sitzen. So ist es auch mit unserem Text. Hat er wenig Sinninhalt, ist er schlecht geschrieben oder formuliert? Stehen mehr Worte im Weg und hindern uns sogar an des Textes Ziel zu gelangen? „So siehe, des Textes Ende ist schon so da, hat euch die Speis gemundet?“                                                                                         Nächste Seite: „Der Text als Speise“