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Selbstverleugnung Teil1

Was heißt eigentlich, sich selbst

verleugnen?

Was ist diese „Selbstverleugnung“ und

warum sollten wir sie auch anwenden?

Vom Maß und dem Übermaß

Der erste Schritt

Um in das Thema der „Selbstverleugnung“ vorzudringen, sollten wir erst klären was es  eigentlich bedeutet. Der Begriff „Selbstverleugnung“ wird nicht sehr gemocht. Wenn wir ihn nicht komplett ignorieren, wird er gemieden oder von manchen sogar ein wenig gehasst. Was lässt uns hier die Haare zu Berge stehen? Wieso haben wir so eine Ablehnung davor, uns selbst zu verleugnen? Hat es mit dem Wort oder Begriff etwas zu tun? Ist der Sinn des Wortes verdreht, wird es fälschlich benutzt? Wo ist der Fehler zu finden oder gibt es gar keinen Fehler? Ist das Wort für sich schon so unangenehm? Ich glaube, es ist ganz einfach erklärt. Wir lieben dieses Wort verständlicher weise nicht, weil es mit Verzicht zu tun hat. Es ermahnt uns zum ungeliebten „Verzicht“. Wer möchte schon verzichten? Wer möchte verzichten auf die wohlschmeckende Schokolade? In der heutigen Zeit auf das komfortable Auto oder vielleicht sogar auf das sehr benötigte Smartphone? Ist es nicht angenehmer sich zum Beispiel mit Schokolade voll zu stopfen und sich der Sucht völlig hinzugeben, als darauf zu verzichten und zu darben? Wozu wäre der Verzicht von Nöten oder wofür wäre er gut? Warum sich unnötig das Leben erschweren und auf das Süße verzichten? Ist das Leben nicht schon schwer genug? Hat man nicht recht, wenn man sagt: „Man soll sein Leben lieben und auskosten, wir sollten es so richtig genießen, denn wir haben ja nur eines?“ Wozu also dieser unnötige Verzicht? Es gibt ja Gehhilfen oder Medikamente, die uns das Übergewicht oder unser Übermaß nicht spüren lassen. Wozu also diese Kasteiungen, wenn wir die Konsequenzen „anscheinend“ nicht mehr tragen oder ertragen müssen?  Es wird uns die Gegenseite scheinbar fast abgenommen. Hier kann sich die Frage stellen: Welche Gegenseite wird uns abgenommen? Wo sollte es eine Gegenseite geben? Ich meine das Gegenmaß ist das Übermaß, welches wir uns über das Benötigte und Nützliche hinaus einverleiben. Wir besitzen zu viel von den jeweiligen Substanzen und haben uns ein sogenanntes Wohlstandsbäuchlein zugelegt. Es heißt schließlich: „Wenn schlechte Zeiten kommen, brauchen wir ja Vorrat oder etwas zu zehren.“ Doch dieser Satz ist nicht immer ganz richtig. Ich glaube annehmen zu dürfen, er ist nur in den seltensten Fällen anwendbar. In der Mehrzahl der Fälle ist unser Übermaß ungesund und hemmend. Es erschwert und beschwert unsere Freiheit, unser Leben, unser Beweglichkeit. Es ist wie ein Klotz am Bein, das wir nicht abstreifen können. Am Anfang hemmt es uns nur ein wenig. Später, wenn wir schon viel gesammelt haben, kippt das Maß ins Übermaß und es hindert uns beim  Vorwärtsschreiten. Selbstverleugnung heißt verzichten auf Übermäßiges, über die Maßen nötiges. Es hindert uns im fortgeschrittenen Zustand am Weiterkommen.                                                                                      Nächste Seite: „Selbstverleugnung Teil2“