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Selbstbeschau   Teil2
Könnte die Antwort vielleicht so lauten?: Wenn wir nur aus aufgeblähtem Ego bestehen würden, wäre es fast unmöglich das Ego vom „Ich“ zu unterscheiden und zu trennen. Wir hätten nicht die Fähigkeiten über unser Tun und Handeln nachzudenken, ich könnte hier dieses wichtige Thema nicht erörtern und in Zeilen niederschreiben. Also, es sollte doch oder muss einen Unterschied zwischen dem Ego und dem „Ich“ geben. Noch einmal die Frage: Ist das „Ego“ ohne dem Ich lebensfähig? Das können wir nur mit einem klaren „nein“ beantworten. Die nächste Frage: Kann das „Ich“ ohne dem Ego leben? Das ist für mich denkbar und gleich sympathischer. Das „Ich“ ist lebendig und für sich alleine lebensfähig. Hingegen das Ego (im Vergleich) nur eine weltliche, starre, steife Grundstruktur. Eine Verhaltensweise, ein Muster das von unserer Lebensenergie ernährt wird. Wir können im weitesten Sinne das Ego als Schmarotzer unseres Ichs, unserer  Seele, bezeichnen. Am Anfang unseres Lebens sind wir völlig unbewusst mit dem instinktmäßigen Ego verschmolzen. Mit der Zeit entwickelt sich ein egoistisches Selbstbild, welches durch die Selbstliebe in ein Hoheitsgefühl umgewandelt wird. Geht es einem gut, wächst automatisch die Selbstliebe und das Hoheitsgefühl in uns und dann später über uns hinaus. Bis wir mit unser „Hoheit“ auf einen anderen stoßen. So, jetzt wissen wir welcher Teil es eigentlich ist, den wir beschauen sollten. Es ist dieser Teil der sich spätesten jetzt meldet: „Mir ist so langweilig. Können wir nicht etwas anderes machen? Sitzen wir schon auf Nadeln? Oder kommt die Funktion ins Spiel, wo es bei dem einen Ohr hineingeht und bei dem anderen wieder hinaus?“ Könnte das vielleicht der negative Anteil in uns sein, dessen Stimme sich nun regt? Unsere „Seele“, unser „Ich“ setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, die wir in zwei Hauptkategorien einteilen können. Nennen wir sie weltliche und geistige Anteile in uns. Der eine Teil ist der Welt angehörig und zugewandt und der andere Teil ist vom Geistigen abstammend. Sind wir unserer Zweiteilung schon bewusst? Es gibt aber nur ein Ich. „Ich“ bin doch nur eine Stimme! Darum ist es auch so schwer den weltlichen vom geistig humanen Teil in uns zu unterscheiden. So, jetzt kommt die Selbstbetrachtung oder Selbstbeschau wieder ins Spiel. Sie hilft unsere beiden Teile aufzuspüren und zu unterscheiden. Sie hilft uns zu erkennen, welche Art von Komponenten in uns wirken. Wie zum Beispiel: Instinktmäßiges tierisches Verhalten Soziale Prägung (Eltern und Umfeld) Unser Werdegang im Lebensweg (Lebenserfahrung) Die Vorgaben unseres innersten Wesenszuges Sie lässt uns erkennen welche Seite uns gerade inspiriert und leitet. Wo lassen wir unsere Aufmerksamkeit hinlenken? Nehmen uns unsere negativen Emotionen, Verhaltensweisen und Muster noch gefangen oder können wir schon frei entscheiden? Können wir unser Verhalten erkennen und zum Positiven ausrichten? Das sollte doch unser Ziel sein. Das Erkennen und Auflösen der negativen Bande zur Materie. Das Freiwerden der Seele meines „Ichs“! Fassen wir es noch einmal kurz zusammen: Im Zuge unseres Lebens haben wir uns eine Menge an Verhaltensweisen, Regeln und Mustern angeeignet und erlernt. Es stellt unser erlerntes und angesammeltes emotionales Gefühlsleben dar. Ich würde es gerne als Ego bezeichnen.  Unsere Aufgabe besteht jetzt darin, dieses noch unbewusst Ego in ein höchst bewusstes menschliches umzugestalten. Die Selbstbeschau ist dazu eine wichtiges Werkzeug um sich selbst näher zu kommen, um sein wahres „Ich“ vom gebundenen Ego zu befreien. Nächste Seite: Warum wir die Selbstbeschau machen sollten