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Selbstbeschau Teil1
Was gibt es zu beschauen?
Wofür ist die Selbstbeschau gut und welche
Wirkung hat sie auf uns?
Das aufzufindende Ego
Ist die Selbstbeschau der Schlüssel zur
Freiheit?
Betrachtung
In dem Wort Selbstbeschau steckt das Wort „Selbst“ und das Wort „Beschau“.
Hier wird nicht viel umhüllt und umschrieben, sondern er heißt ganz einfach:
„Sich selbst zu beschauen“ oder anders ausgedrückt: „Sich selbst zu betrachten“
Da heißt es nicht: „Diesen und jenen ansehen“ oder im weiteren Sinne „ Der ist schuld
an meiner Misere“.Nein, meine Lieben, das ist hier der falsche Ansatz!
Es geht um „mich“ und nicht um die anderen.
Es ist so leicht, die anderen zu beurteilen, verurteilen und zu richten, aber sich selbst
näher zu betrachten fällt jedem schwer. Ja, warum ist denn das so?
Ganz einfach gesagt: „Weil wir uns selbst im Wege stehen.“
Unser Ego und im Zuge dessen der Hochmut ist in uns so groß, dass wir über uns nicht
mehr hinaussehen können, wir stolpern regelrecht über uns selbst.
Wir sehen nur mehr in den anderen unsere eigene Überheblichkeit.
Ist doch klar, dass uns in manchen Situationen förmlich der Kragen platzen muss,
wie dumm sich doch manche anstellen und verhalten. Da wird geschulmeistert,
genörgelt, sich aufgeregt und geschimpft, aber bei einem selbst ist natürlich kein
Manko zu finden.
Wie schon gesagt: Da wir so „groß“ sind, ist unser angelegtes Maß für die anderen
nicht erreichbar. Wir projizieren unser aufgeblähtes und aufgeblasenes Ego auf die
anderen. Neben so einem Menschen nennen wir ihn „Egoritter“ ist es sehr schwer
auszuhalten und zu bestehen.
Nun, wie kommen wir aber über unser aufgeblähtes Ego und unserem angesammelten
Hochmut hinweg? Es gibt nur eine Möglichkeit: und zwar das Erkennen, die Loslösung
und das Trennen des „Ichs“ vom Ego.
Oder bei unserem sogenannten Egoritter das Ablegen der Ritterrüstung.
Entschuldigung! Zur heutigen Zeit darf man auf die Frauen nicht vergessen!
„Wir haben ja auch Egoritterinnen.“
Nun, wie können wir die Scheidung des Egos vom Ich praktisch bewerkstelligen, oder
müssen wir bis zu unserem Tode warten?
Ich glaube, es gibt zwei Wege: Der eine ist etwas unangenehm und schmerzhaft und
der andere braucht Geduld und Ehrlichkeit. Welchen Weg ziehen wir vor, oder ist es
ein Mix aus beiden?
Beginnen wir gleich mit der Selbstbeschau. Zuvor noch eine Frage: Kann denn das
„Ich“ ohne dem Ego existieren? Sind nicht beide fest miteinander verbunden? Können
wir denn überhaupt ohne unser Ego leben?
Weiter geht es mit: Selbstbeschau Teil 2