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Man kann nicht zwei Herren zugleich dienen. Teil2
Die Geister die wir riefen,
werden wir die nicht mehr los?
Das Kind mit dem Bad
ausschütten.
Auf unser kostbares Leben
achten.
Wofür leben wir?
Der Zauberlehrling
Die Geschichte vom Zauberlehrling ist ein vortreffliches Bild, wie sich alles aus dem
Gewollten in ein Ungewolltes verändert oder verwandelt. Er wendete Zaubersprüche aus
Unwissenheit falsch an und es entstand eine unkontrollierbare Situation, eine
selbständige Menagerie entstand.
Ergeht es uns nicht auch so?
Wir erschaffen uns teilweise Zustände und Gegenstände, die früher oder später über
unsere Köpfe wachsen werden. Zustände die nicht mehr gewollt sind und Massen von
Gegenständen die uns überfluten. Wir haben die Kontrolle aus unseren Händen gegeben
und verloren. Das „ noch Gewollte“ hat uns fest im Griff, bis es sich selbständig macht
und ins „nicht Gewollte“ umschlägt. Wir müssen die Konsequenzen aus unseren Taten
dann ertragen.
Wir haben einen Selbstläufer in Gang gesetzt, den wir vielleicht nicht mehr stoppen
können. Wir wollen immer mehr und die Grenze der Genügsamkeit ist überschritten.
Die Gier als Selbstläufer hat sich in Bewegung gesetzt, anstelle der Genügsamkeit herrscht
nun die Gier. Wenn wir sie nicht stoppen, wo wird sie uns unumstößlich hinführen?
Wir brauchen nur in den Geschichtsbüchern nachlesen: Meistens endet alles im Chaos .
Wollen wir es wirklich so weit kommen lassen?
Das Kind mit dem Bad ausschütten
Eine Kinderbadewanne ist da, um darin unser Kind zu waschen und zu pflegen. Wir
wollen doch nur des Beste für unser geliebtes Kind. Wäre es nicht schlimm, wenn wir
nach dem Baden das ganze Wasser mit dem darin befindlichen Kind ausschütteten.?
Welch Vorstellung! Unser Objekt, unser doch so geliebtes Kind werden wir doch nicht
vergessen oder wegwerfen. Warum tun wir es aber mit unserem Leben und unserer Zeit?
Wir haben momentan nur ein Leben zur Verfügung. Warum vergessen wir auf unser
Leben und auf unsere Vervollkommnung?
Die Antwort ist ganz einfach: Weil wir es verdrängt und teilweise schon vergessen haben,
warum wir eigentlich leben. Jetzt kommt unsere Überschrift in Aktion:
„ Du kannst nicht zwei Herren zu gleich dienen!“ Was kann das heißen?
Wir können es auch anders sagen. Du kannst nicht zur gleichen Zeit zwei gegensätzliche
Interessen vertreten. Es würde ein unüberwindbarer Interessenskonflikt entstehen.
Wir müssen achtsam mit unserer Zeit und unserem Leben umgehen. Wir
dürfen nicht auf das Wesentliche in unserm Leben, die Lebensvollendung
vergessen.
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