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Eine Betrachtung zum Gebet ist sinnvoll?
Ein nicht ernst gemeintes,
gefühlloses, also ein
konzentrationsloses Gebet kann
nicht zielführend, nicht zweckmäßig
und nicht hilfreich sein, da ihm die
wichtigen Transportmittel fehlen.
Das sinnvolle Gebet?
Wenn es der Bittende schon nicht so ernst
nimmt, wie soll sich da der Gebetene fühlen
oder verhalten?
Der Gebetene wird vielleicht sagen:
„Es tut mir leid, es dürfte dir nicht viel an meiner Hilfe liegen, denn aus folgenden
Gründen kann ich dir nicht zur Hilfe kommen:
•
Du hast zu schnell gesprochen.
•
Es hat dir anscheinend an Konzentration gefehlt, denn du warst zu abschweifend.
Ich habe dadurch den Sinn deiner Bitte nicht richtig verstehen können.
•
So ernst dürfte es dir ja auch nicht sein, denn du bist dabei fast eingeschlafen.
•
Bitte nicht böse sein, aber das oftmalige wiederholen macht es auch nicht besser.
•
Wie soll ich mit deiner emotionslosen Art und gefühllosen Bitte umgehen?
Ohne Gefühl kannst du bei mir nichts erreichen, ich bin doch kein Stein!
•
Zu guter Letzt, einen sinnvollen Gebetsinhalt sollte es schon geben, welchen ich auch
erhören kann.
So und ähnlich könnte unser Gegenüber antworten. Ob die Bitte gewährt wird oder nicht,
von dem ist hier noch lange nicht die Rede. Wie muss sich aber unser angesprochenes
Gegenüber bei einer solchen Verhaltensweise fühlen?
Meinem Gebetsverhalten nach zu schließen, glaube ich an ein „wirkliches“ Gegenüber?
Denn wäre mir des Gegenüber als Mensch sichtbar, würde ich mich sicherlich nicht so
respektlos und taktlos verhalten. Nur wenn ich selbst nicht von der Existenz meines
Anzubetenden überzeugt bin, kann so etwas passieren.
Wieso beten wir denn dann? Diese Frage muss sich jetzt jeder selbst beantworten!
Haben wir vielleicht nach langer Suche unseren Ansprechpartner gefunden, dann können
wir uns die Frage stellen: „Werden auch jemals unsere schwachen Gebete erhört?“
Das glaube ich schon, denn wenn man jemanden um etwas bittet, kann man davon
ausgehen, dass der „Reell“ Anzubetende mit materiellen Gütern und geistigen Dinge
sozusagen über uns steht. Das soll heißen, dass bei geistigen Gütern davon auszugehen
sein wird, dass der zu Bittende liebevoller, weiser und gütiger mit unseren Schwächen und
Verkehrtheiten umgeht. Er wird uns hoffentlich unsere Unzulänglichkeiten vergeben.
Wie die Eltern bei kleinen Kindern.
In weltlicher Hinsicht dürften wir uns so etwas nicht erlauben, denn dort würden wir
sofort vor die Türe gesetzt werden.
Aber bei nicht sichtbaren Dingen nehmen wir es nicht so ernst, murmeln und wenn wir
nicht schon eingeschlafen sind sagen wir: „Wenn es dich wirklich geben sollte, dann hilf
mir!“ Da kann man nur sagen: „Gott(wenn es dich geben sollte?) habe Dank für deine
Geduld.“
Wichtige Teile für ein sinnvolles Gebet sind: das Gegenüber, die volle
Aufmerksamkeit und der mit Liebe umfasste Wunsch!